„Aus Studien ergibt sich, dass etwa jeder fünfte Importcontainer gesundheitsgefährdende Schadstoffkonzentrationen aufweist.“ Das hat das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung festgestellt.
Diese Meldung ist besorgniserregend für Importeure und fordert zu dringendem Handeln auf.
Gemessen wurden hohe Konzentrationen an Formaldehyd, Benzol, Phosphorwasserstoff, Brommethan, 1,2-Dichlorethan, Trichlornitromethan (Chlorpikrin) und Methylbromidkonzentrationen. Darüber hinaus wurden bei einigen getesteten Containern noch weitere Gefahrstoffe nachgewiesen.
REINIGUNG UND GESUNDHEITSGEFÄHRDUNG – GAS HAT ZWEI SEITEN.
Die mangelnde Luftzirkulation gepaart mit einem feuchten Innenklima im Container fördert das Wachstum von Schimmelpilzen, Bakterien und deren Sporen. Hier ist Begasung ein probates „Reinigungsmittel“, um vor Korrosion, Schädlingen oder Schimmelpilzbefall zu schützen und bestehende Verunreinigungen zu entfernen.
Gasbildung kann aber auch ein lästiger Nebeneffekt sein. Häufig finden sich in den Containern Rückstände von toxischen Industriechemikalien oder Lösungsmitteln aus z. B. Lacken, Kunststoffen oder Klebern. Durch mangelhaften Luftwechsel im Container können sich die toxischen Substanzen während des Transportes darin aufbauen und entfalten. Auch wenn Lösungsmittelreste aus dem Herstellungsprozess nachträglich freiwerden, entstehen Gase. Restgase können zu einer Gefährdung der Person führen, die den Container öffnet. Sogar in bereits gelüfteten Containern können sich nach mehrstündigem Verschluss erneut Gase aus der Ware ansammeln. Die Krux: Viele Begasungsmittel und Schadstoffe sind geruchlos bzw. werden durch andere Gerüche überdeckt, so dass ihr Vorkommen nur durch spezielle Messungen festgestellt werden kann.
Die Globalisierung sorgt für weniger Kontrollierbarkeit und mehr Verunreinigungen.
Lieferanten und Importeure sind verpflichtet, begaste Container zu deklarieren. Doch in der Praxis gibt es immer wieder „schwarze Schafe“. Das Problem der Schadstoffbelastung wächst. Im Rahmen der Globalisierung nehmen Warenverkehr und damit die Einfuhr von Frachtcontainern stetig zu. Dazu kommt die Verbreitung von exotischen Schädlingen in unsere heimischen Ökosysteme – eine Gefährdung für den „sauberen Transport“. Infolgedessen werden Container weltweit mit chemischen Gasen zur Abtötung der Schadinsekten behandelt.
Wie viele Importeure stellen Sie sich vielleicht auch diese Fragen:
- Ist dieser Container nicht begast oder nur nicht deklariert?
- Wurde die Containerbegasung im Versandland vollständig beendet, also das Begasungsmittel wieder herausgelüftet?
- Welche Schadstoffe können von Waren oder Verpackungen in meinem Container ausströmen?
GERNE HELFEN WIR IHNEN WEITER!
Zu Ihrem Schutz führen wir folgende Dienstleistungen durch:
- Kontroll- und Schadstoffmessungen direkt bei Ankunft des Containers
- Containerbelüftungen und –entgasungen
- Probennahmen von Gasen und Versand in Absprache an ein benanntes Labor